SYNOPSIS
Der Mount Everest, Berg der Träume, der Hoffnung – Schicksalsberg. In seinem Schatten lebt ein Volk, das mit den widrigen Lebensbedingungen, der großen Höhe und der klirrenden Kälte zu leben gelernt hat. Die Sherpas.
„Die Suche der Sherpas“ ist ein Film, der vier Mitglieder dieses Volkes auf ihrer Suche nach der Lösung des letzten großen Rätsels des höchsten Berges der Erde begleitet: Waren Edmund Hillary und Tenzing Norgay tatsächlich die ersten Menschen am Gipfel des Mount Everest?
Wir erinnern uns: 1924, also rund 30 Jahre vor dem Gipfelsieg Hillarys und Tenzings, brachen zwei Briten, George Mallory und Andrew Irvine, zum Gipfel auf und waren seitdem verschollen. Aber hatten sie es zuvor auf den höchsten Punkt der Erde geschafft?
1999 findet eine Suchexpedition mit dem Alpinhistoriker Jochen Hemmleb die sterblichen Überreste von George Mallory, aber keinen Beweis für dessen Gipfelsieg. 2010 versucht eine Expedition unter der Leitung des österreichischen Extrembergsteigers Theo Fritsche Andrew Irvine zu finden, scheitert aber am schlechten Wetter.
2011 brechen diese beiden Bergsteiger zu einer neuerlichen Expedition auf. Sie haben die Lehren aus den Fehlern der Vergangenheit gezogen, diesmal sollen nur die am besten geeigneten Bergsteiger in der Todeszone nach Irvine suchen und das sind die Sherpas.
Mit dabei ist ein Filmteam der Firma pretv, das nicht nur die Expedition, sondern auch das Leben der Sherpas abseits ihrer Arbeit in Eis und Schnee dokumentieren soll.
„Ich bin heuer schon am Südpol gestanden, habe im Winter im Altaigebirge in der Mongolei gedreht, aber das war mit Abstand das größte Abenteuer meines Lebens…“ erzählt Regisseur Heinz Leger nach vier Monaten Dreharbeiten in Nepal und Tibet. Gemeinsam mit den Kameramännern Wolfram Wuinovic, Josef Neuper und Stefan Fritsche hat er die vier Sherpas Phurba, Ngima, Ngima Tenji und Gelu nicht nur auf den Mount Everest begleitet, sondern auch in ihr Zuhause: Ins abgelegene Makalu-Tal, ins geschäftige Solo-Khumbu und ins Verkehrschaos der Hauptstadt Kathmandu.
Zurück zur Expedition. Für Wolfram Wuinovic waren vor allem die Dreharbeiten jenseits der 8.000 Meter Marke eine Herausforderung: „Es peitscht der Wind, mit Sauerstoffmaske und Schneebrille siehst du kaum etwas durch den Sucher der Kamera und dazu kommt die unmenschliche Kälte, die oft schon nach wenigen Sekunden deine Finger klamm werden lässt…“
„Trotz all dieser Schwierigkeiten bei den Dreharbeiten besticht diese Dokumentation durch ihre monumentalen Bilder. Dazu kommt, dass sie den Zuschauer in eine bisher kaum bekannte Welt, in den Alltag der Sherpas entführt…“ zeigt sich Nikolaus Wisiak, Geschäftsführer der pre tv, begeistert.
Dieser Alltag ist für Mitteleuropäer kaum vorstellbar, im Makalu-Tal gibt es so gut wie keine Straßen, alles, ob Reissack, oder Badewanne muss auf dem Rücken bis ins entlegenste Dorf geschleppt werden. Auf diesen vier oder fünf Tagesmärschen schleppen die Sherpas bis zu 110 Kilogramm. Ein vierstündiger Fußmarsch ist für Volksschulkinder keine Seltenheit und oft sind Wege durch Überschwemmungen tagelang nicht passierbar.
Diese Reise durch Nepal ist auch eine Zeitreise. Am ursprünglichsten ist Phurbas Zuhause. Hier gibt es keinen Strom, der Mais wird noch mit handbetriebenen Steinmühlen gemahlen und die Dorfbewohner leben fast ausschließlich von dem, das sie dem kargen Boden abringen können.
Ngima Tenjis Heimat liegt in der Nähe von Lukla, dem Zentrum des Himalajatourismus, hier stoßen zwei Extreme aufeinander. Rund um Lukla gibt es keine Straßen, alles wird entweder mit kleinen Propellermaschinen eingeflogen, oder von Menschen getragen.
Ngima lebt hingegen in einer boomenden Großstadt. Wieviele Einwohner Kathmandu tatsächlich hat, weiß keiner so genau, aber eines ist sicher, täglich werden es mehr. In den Morgen- und Abendstunden wälzt sich eine Verkehrslawine durch die Stadt, die Besucher ratlos zurück lässt.
Doch kaum ist man dem Verkehrschaos der Metropole entkommen offenbart sich eine der faszinierendsten Landschaften der Welt.
„Die Suche der Sherpas“ ist ein Film voll atemberaubender Bilder und packender Geschichten aus dem Land am Fuße des höchsten Berges der Welt.
credits
REGIE
BUCH
KAMERA
EXPEDITIONSLEITER
SHERPAS
SCHNITT
FARBKORREKTUR
TONMISCHUNG
SPRECHER
MUSIK
ARCHIV
Heinz Leger
Heinz Leger
Jochen Hemmleb
Wolfram Wuinovic
Josef Neuper
Stefan Fritsche
Theo Fritsche
Phurba Sherpa
Ngima Tenji Sherpa
Ngima Sherpa
Gelu Sherpa
Christian Stoppacher
David Hughes
Michael Plöderl
David Rubin
Otto Clemens
Peter Faerber
Erwin Kiennast
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