GEGEN REFORMATION

DOKU / A, D 2018 / 45 Min.

SYNOPSIS

Gegen / Reformation
Die katholische Antwort auf Martin Luther

Österreich und Bayern: sie gelten als tiefkatholische Länder voll barocker Kirchen und Klöster, frommer Traditionen, Prozessionen und Marienwallfahrten. Doch so war es nicht immer: Auch im bayerisch-österreichischen Raum hatte sich nach Luthers Thesenanschlag 1517 die Reformation rasend schnell verbreitet – gegen 1580 waren etwa fast alle landesfürstlichen Städte in Österreich evangelisch. Dann kam es zu einer Rekatholisierung – durch das Konzil von Trient, den Druck des bayerischen Hauses Wittelsbach, den Jesuitenorden, und dem dreißigjährige Krieg 1618-1648. Die „Gegenreformation“ bestand jedoch nicht nur aus Gewalt und Propaganda, sie war auch eine kulturelle Revolution: ein weitreichendes Kunst- und Bildungsangebot und populäre neuen Andachtsformen erreichten fast jeden Winkel in Stadt und Land.
Der Film von Peter Beringer zeigt den Niederschlag dieser in knapp 100 Jahren durchgeführten Reform, deren Ergebnisse bis zum heutigen das öffentliche, private, und religiöse Leben in Bayern und Österreich prägen.
Interviewpartner sind u.a. die Historiker Thomas Prügl, Wolfgang Leeb (Universität Wien), Rudolf Höfer (Universität Graz), Dieter Weiß (LMU München), und Paul Oberholzer (Universität Gregoriana, Rom), der Kommunikationsexperte Christian Mikunda, und der katholische Theologe Jan Heiner Tück. Weiters treten auf: der Erzbischof von Wien, Christoph Kardinal Schönborn, und der Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich, Michael Bünker.