SKY RIVER OF THE HIMALAYAS

DOKU / A 2017 / 3 × 50 MIN

Gewinner des GUANGZHOU INTERNATIONAL DOCUMENTARY FILM FESTIVAL, CHINA 2018
(Kategorie: Best International Co-Production Documentary with China)
 
 

SYNOPSIS

Von der Arktis zu den Tropen, von gefrorenen Wüsten zu glühend heißen Regenwäldern. Vom Dach der Welt stürzt sich der Fluss durch die steilste und tiefste Schlucht der Welt zu den ausgedehnten Sümpfen, die sich mit dem Ozean vermischen. So ist der Fluss der Motor des Monsun, der das Leben von einer Milliarde Menschen und der Tier- und Pflanzenwelt des artenreichsten Gebietes der Erde bestimmt.

Diese Reise führt über die ganze Länge des Yarlung Tsangpo, wie er in Tibet heißt, des Brahmaputra, wie er in Indien heißt, und des Jamuna, wie er in Bangladesch heißt. Dieser Fluss ist ein Fluss der Superlative. Er ist auf 4.000 Metern Seehöhe der höchste schiffbare Fluss der Welt in Tibet, stürzt über eine Länge von 250 km über 3000 Meter hinunter durch die Schluchten des Himalaya – fließt durch das regen- und artenreichste Gebiet der Erde in Indien und bildet in Bangladesch gemeinsam mit dem Ganges das größte Delta der Welt.

Es sind aber nicht nur die Superlative, die den Fluss zu etwas Besonderem machen. Der große geologische und klimatische Kreislauf, der durch den Fluss begründet wird, zeichnet das Bild von der Erschaffung der Erde. So führt der Fluss die Schmelzwasser der Gletscher des Himalaya wieder ihrem eigentlichen Ursprung dem Meer zu. Er trägt auch die Sedimente des Himalaya an die Wurzeln des Gebirges zurück, die tief in der Bucht von Bengalen liegen, denn dort drückt der indische Subkontinent gegen das asiatische Zentralmassiv, hebt das Gebirge, das mit seinen Sedimenten durch den Fluss wieder ins Meer zurückgeführt wird.

Aber auch viele Geschichte ranken sich um diesen Fluss: Die Froschhochzeit, die den Beginn des Monsun in Indien beschwört, die Witwendörfer in Bangladesch, deren Männer den Tigern zum Opfer fielen oder die in die Felsen des Himalaya geschlagenen Zeugnisse prä-buddhistischer, tibetischer Kunst. All dies und noch viel mehr, sind Geschichten, die der Fluss erzählt. Die Vielfalt der Arten entlang dieses Gewässers ist beeindruckend: Die Chiru, die mit 100 kmh durch das Tibetische Hochplateau jagen, die Roten Pandas, die wie kleine Teddybären in den einsamen Schluchten des Himalaya leben, die Lippenbären in Indien, in Kaziranga die Nashörner und Elefanten, Schildkröten mit der schnellsten Bewegung im Tierreich, fliegende Schlangen und – als eines der gefährlichsten und aggressivsten Tiere – der Gaur – der indische Büffel – sowie der bengalische Tiger.

Diese dreiteilige Produktion wird in Koproduktion mit ORF, dem chinesischen öffentlichen Sender CCTV 10, ARTE und ZDF von pre tv, DreiD.at und EOS Film hergestellt. Dabei wird von den drei Produktionsfirmen in Tibet an Orten gedreht, die international noch nie zu sehen waren. Flugaufnahmen zeigen die weitläufigen Überschwemmungsgebiete in Indien und Bangladesh und Nahaufnahmen das Verhalten der Wildtiere.

ORF Universum und CCTV werden die Premiere dieser drei Episoden im Jahr 2017 feiern.

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