ORTE DER KINDHEIT

Erika Pluhar

DOKUMENTATION / A 2015 / XDCAM HD / 30 MIN
Ein Film von Ute Gebhardt

Synopsis

Erika Pluhar schaut auf ein prall gefülltes Künstlerleben zurück: Diva des Burgtheaters, Chanson-Star, Schriftstellerin. Viele Talente, die schon früh in ihr steckten. ORF-Kulturmoderator Peter Schneeberger besucht mit Erika Pluhar die Orte ihrer Kindheit. Sie begegnen der Erinnerung an ein hübsches, strebsames und phantasiebegabtes Mädchen, dessen Weg ins Leben und zur Bühne aber steinig und verschlungen war.
Als Jahrgang 1938 war Erika Pluhar ein Kriegskind. Zu ihren frühesten Erinnerungen gehören die Bombenangriffe. Bei jedem Weg zum Luftschutzkeller herrschte große Aufregung, weil die beiden Schildkröten mitmussten.
Geborgenheit, Ermunterung und Zuversicht erlebte sie erst im oberösterreichischen Pfaffstätt, wohin die Familie evakuiert wurde. Prägend waren die friedliche Landschaft, die erste Kinovorführung ihres Lebens, die Tänze für die alten „Gräfin“, die ihr Bühnentalent schon sah.
Zurück in Wien verrät Erika Pluhar ihr größtes Glück als Kind: Lesen- und Schreiben lernen. Die Welt der Buchstaben war ihre Fluchtmöglichkeit vor der Härte des Nachkriegsalltags und der qualvollen Enge der Wohnung.
Erika Pluhars Schwester kocht für alle das Lieblingsessen aus der Kindheit, dass es oft bei der Großmutter gab: Germknödel. Auch sie erzählt Geschichten von damals.
Peter Schneeberger findet heraus, warum Erika Pluhar die Donau so liebt und erfährt, dass der wichtigste Ort der Kindheit aber das Reich der Phantasie war, die Sehnsucht nach einer schöneren, friedlicheren Welt.